Grätzer Bier-europaweit beliebt bis 1945
28.01.2006
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Deutsche Kolonisten
sollen im 13. Jahrhundert auch ihre Braumethode mit nach Grätz gebracht
haben. Eine weitere Einwanderungswelle von Böhmen her im 15. Jahrhundert
brachte weitere Braukunst nach Grätz. Das
Grätzer
Brauwasser hatte einen hervorragenden Ruf und man produzieret ein weit
und breit berühmtes
Bier aus 100%
Weizenmalz. Das
Bier hatte
einen ausgeprägten rauch- und hopfenbitteren Geschmack. Die
Hopfengabe betrug
3 kg pro 100 kg Schüttung. Seiner Beliebtheit war es zuzuschreiben,
dass nicht allein in Grätz, sondern auch in einer Reihe von Städten
der früheren Provinz Posen und Westpreußen
Grätzer
Bier gebraut
wurde. In den Jahren von 1890 bis 1900 wurden allein in Grätz mehr als
100.000 hl hergestellt. Das Weizenmalz wurde mit Eichenholz
geräuchert, dass während der gesamten Darrzeit als direktes Rauchgas
die obere und untere Horde durchzog. Die generell eiweißreichen
Weizensorten der Region mussten sehr intensiv vermälzt werden, um eine
ausreichende Lösung des Mehlkörpers zu erreichen; die Darrzeit
betrug 36 bis 48 Stunden, um den vollen Rauchcharakter bei der gegebenen,
niedrigen Stammwürze zu erreichen. Die Stammwürze des
Grätzer
Bieres lag bei ca. 7%. Der Vergärungsgrad war niedrig und die Gärung
stoppte nach 3 Tagen bei einem Es% von 3,5 - 3,0 . Die Gärtemperatur
betrug 15 - 18 °C. Das Jungbier war durch den hohen Eiweißgehalt
des Weizenmalzes sehr trüb und musste, da eine Lagerkellerbehandlung
nicht stattfand, mit Hausenblase geklärt werden. Beim Umfüllen
auf Versandgefäße erhielt das
Bier noch einen
geringen Kräusenzusatz um die Nachgärung in der Flasche zu
ermöglichen. Die eingesetzte Hefe war niedrigvergärend und
hatte starke Flockulationseigenschaften. Diese Hefeeigenschaft wurde durch
den Eiweißreichtum bei gleichzeitiger Armut an vergärbaren Zuckern
der Würze erreicht. Die Kräusen waren sehr intensiv und man erreichte
in einem 60 hl Bottich eine Kräusenhöhe von bis zu
1 Meter. Das
Grätzer
Bier wurde
ausschließlich im Infusionsverfahren hergestellt. Mit zunehmender Lagerzeit
bildete sich ein feines, apfelartiges Aroma. Die Spundung war hoch
und es wurde in hohen Spitzgläsern ausgeschenkt. Das Bier
war ein alkoholarmes Schankbier ähnlich dem damaligen Malzbier
ähnlich.Besonderen Absatz war in den Regionen
Berlin-Brandenburg-Posen.Nachwievor wird jetzt noch in Grätz (Grodziesk)
gebraut,doch wie alle Biere sind diese dem heutigen Gesetzen des Marktes
unterlegen.
Grätzer Bier ist eine der Sorten/Typen Bier die weltweit Anerkennung fand.Diesen Nachweis bringen die zahlreichen Verleger-Abfüller-Niederlagen-Händler europaweit.An Hand der hier abgebildeten Bieretiketten zeigt möglichweise nur einen Teil dieser Verbreitung Vielleicht ist esmöglich das es weitere Ergänzungen gibt.
Anmerkung: Alle Etiketten stammen aus der Zeit von etwa 1900-1945.Die Abfüllorte bzw.Vertretungen(Niederlagen) gehörten zu dieser Zeit alle zum Deutschen Reich.In Klammern ist jetzt das jetzige Land.
-im
Jahre-1903 wurden alle 7 in Grätz tätigen Brauereien
in ein Unternehmen zusammengeführt.Seit dieser Zeit als Vereinigte
Grätzer
Brauereien tätig.
Variante 1-Standard und Abfüller | Bemerkungen-Informationen-Standorte-Namen |
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Standard-Etikett
mit verschieden Varianten des Motives
und des Druckes-Farbtöne und das Potrait der Frau.Das untere Feld war für dieEintragungen der betreffenden Firma vorgesehen |
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Variante 2 | Niederlage |
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Variante 3 | - |
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Variante 4 | - |
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Vertreter
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Variante 5 | - |
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Variante 6 | in verschieden Sprachen auch direkt von der Brauerei vertrieben |
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Englisch |
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Deutsch-Variante 1 |
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Deutsch-Variante 2 |
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Polnisch |
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